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Posts Tagged ‘Forgotten Realms’


Greenwood+Die-Legende-von-Elminster-Der-Zauberkuss

Es gibt mehrere Schriftsteller, die Geschichten schreiben, welche in den Vergessenen Welten, den Forgotten Realms spielen. Meines Wissens sind jedoch nur zwei davon auf Deutsch zu haben. Neben dem wohl bekannteren R.A. (Robert Anthony) Salvatore ist das dessen Altersgenosse (beide sind wie ich auch 1959 geboren) Ed Greenwood aus Kanada. Von ihm habe ich die Pentalogie „Die Legende von Elminster“ ergattert, die genauso lesenswert ist wie die Geschichten um Bruenor Heldenhammer nebst Konsorten, Artemis Entreri und Jarlaxl, Danica und Cadderly.

Elminster, der spätere mächtige Zauberer, ist eigentlich ein Prinz von Athalantar. Seine bösen Onkel haben zusammen mit üblen Zauberern seinen Vater Elthryn, den rechtmäßigen Thronerben aus der Thronfolge verdrängt. Nun ist er nur noch ein einfacher Landadliger. Mit Elthryn und seiner Mutter lebt der junge Elminster in einem Dorf wo er in der elterlichen Landwirtschaft mitarbeitet. Eines Tages erscheint einer der bösen Zauberer auf einem Drachen, tötet Elminsters Familie samt allen anderen Dorfbewohnern und macht das Dorf dem Erdboden gleich. Elminster überlebt als einziger, da er mit der Schafherde außerhalb des Dorfes unterwegs war. Er findet das Schwert seines Vaters, das von seinem Großvater, dem legendären Inhaber des Hirschthrons von Athalantar, ererbte, sagenhafte Löwenschwert, und schwört Rache

Elminster trifft Gesetzlose, die aber in Wirklichkeit die letzten getreuen Recken des rechtmäßigen Königs sind und die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben haben, eines Tages wieder einen rechtmäßigen Thronfolger in sein Amt einzusetzen. Zunächst will er aber weder von der Magie – für die er offensichtlich begabt ist – noch vom Kriegertum etwas wissen und wird ein erfolgreicher junger Dieb in Hastarl, der Hauptstadt von Athalantar. Doch Mystra, die Göttin der Magie hat anderes mit ihm vor: Elminster ist nicht nur einer ihrer Auserwählten, sondern etwas ganz besonderes für sie. Und so findet der junge Prinz schließlich zu Mystra, die in zu einer ersten Ausbildung zu einem alten Elfen schickt, nachdem sie ihn vorher in ein Mädchen verwandelt hat. Dadurch soll sich sein Horizont erweitern, sein Verständnis für die Magie vertiefen und nicht zuletzt macht es ihn für seine Feinde unauffindbar.

Nach seiner Zeit bei dem Elfen bekommt Elminster seine männliche Gestalt zurück und wagt mit seiner alten Diebesbande und den getreuen Recken den Umsturz. Als der Sieg errungen ist, verzichtet er auf seinen Thron und setzt den Anführer der getreuen Recken als neuen König von Athalantar ein. Denn für Elminster geht es jetzt erst so richtig los: Er begibt sich auf einen langen Weg, um die Magie an den verschiedensten Orten und bei den unterschiedlichsten Leuten gründlich zu erlernen.

Wer wie bereits alles gelesen hat, was R.A. Salvatore über die Vergessenen Welten geschrieben hat, wird sich freuen, dort mit Ed Greenwoods Elminster noch ein wenig mehr erleben zu können. Und natürlich darüber, die Leseliste für die nun kommenden langen Abende einwenig aufzustocken. Genauso gut kann man aber auch zuerst die Romane von Ed Greenwood lesen, denn sie sind vollkommen unabhängig von Salvatores Büchern. Auf jeden Fall werden die Fans klassischer Fantasy-Welten wie Aventurien/Dere, der Shannara-, oder Drachenlanze-Welt sicherlich Freude an den Elminster-Geschichten haben. Zur ganz großen Literatur wird man sie sicherlich nicht zählen, aber solide, handwerklich gut gemachte Unterhaltung sind sie allemal.

Die deutschen Ausgaben der Elminster-Romane sind offenbar vergriffen, jedoch bis auf den Band 3 für verhältnismäßig kleines Geld im Netz – z.B. bei Amazon oder über ZVAB.DE – antiquarisch zu haben. Den Band 3 bekommt man ebenfalls, jedoch findet man ihn komischerweise kaum jemals unter 15 Euro.

Der Zauberkuss, 2002, ISBN 3-442-24223-1, The Making of a Mage, 1994
Die Elfenstadt, 2003, ISBN 3-442-24224-X, Elminster in Myth Drannor, 1997
Die Versuchung, 2006, ISBN 3-442-24240-1, The Temptation of Elminster, 1998
Im Bann der Dämonen, 2004, ISBN 3-442-24239-8, Elminster in Hell, 2001
Die Tochter des Magiers, 2006, ISBN 3-442-24380-7, Elminster’s Daughter, 2004

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Illustration zur Dwergatal von Lorenz Froelich: Auch er stellte sich Zwerginnen offenbar ohne Bart vor (Klick ins Bild für höhere Auflösung)

Die Frage, ob Zwerginnen Bärte haben, ist ein beliebter Streitpunkt unter Fantasy-Fans. Auf Endom haben haben Sie keine, auf Azeroth, so sagte man mir, hätten sie eigentlich welche, aber die Designer des Warcraft-Universums hätten sie aus ästhetischen oder feministischen oder was weiß ich für Gründen in World of Warcraft weggelassen. Tolkien behauptet, dass die weiblichen Zwerge genauso aussähen wie die männlichen und auch in den vergesssenen Welten sind sie mit Gesichtspullovern ausgestattet. Die Zwerginnen aus Aventurien auf dem Planeten Dere hingegen haben wiederum keine und auch die ansonsten fürchterlichen Zwergenpüppchen aus Lineage nicht.

Zwei männliche Zwerge, ebenfalls von Lorenz Froelich

Hier ist noch ein recht alter Beleg: Die obere der beiden gezeigten Illustrationen zur Dwergatal, dem Teil der Völuspa, der sich mit den Zwergen befasst, stammt aus dem Jahre 1895 und von einem Künstler namens Lorenz Froelich. Der dachte sich die weiblichen Zwerge offenbar ebenfalls bartlos vor und stellte sie, finde ich, recht putzig dar. Allerdings haben sie bei ihm nicht so viel Holz vor der Hütt’n wie Richmodis, Rautgundis und ihre Schwestern auf Azeroth und Dere. Die Figur in der Mitte übrigens soll wohl sogar ein Zwergenkind sein. Alles in allem finde ich die Illustration, genauso wie die zweite mit den beiden männlichen Zwergen, wirklich nett und wollte sie Euch nicht vorenthalten.

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Die Forgotten Realms, zu Deutsch „Die vergessenen Reiche“, sind die wohl am weitesten entwickelte Fantasy-Welt die es gibt. Vielen Rollenspielern ist diese Welt wohlbekannt, aber auch die Leser von Romanen, die auf ihr spielen sind mit ihr vertraut.

Die Zwerge auf Abeir-Toril sind sicher so urig wie Ommo Drahtbart, aber ...

Bei uns ist von den Autoren, die über die Forgotten Realms scheiben, wohl am ehesten noch R.A. Salvatore bekannt, aber es gibt noch mindestens zwei weitere: Ed Greenwood und Elaine Cunningham.  R.A. Salvatores Geschichten aus den vergessenen Reichen drehen sich zum Teil um die Kampfkünstlerin Danica und den Priester Cadderley, vor allem jedoch um Drizzt Do’Urden den edlen Dunkelelfen mit der magischen Pantherin Guenhwyvar und seine Freunde den Barbaren Wulfgar, den zwielichtigen Halbling Regis,  den Zwerg Bruenor Heldenhammer und seine Adoptivtochter Catty Brie. Beim weiteren Ausbau der Romanreihe kamen dann auch Geschichten dazu, in denen andere Figuren größere Rollen spielen, wie zum Beispiel Drizzts Intimfeind Artemis Entreri.

... außer für den Geschmack männlicher Orks sind die Orkfrauen sicher nicht so knackig wie Shir'kra

Die Entwickler des deutschen Rollenspielsystems „Das Schwarze Auge“ (DSA) wollten dieses ursprünglich auf den vergessenen Welten aufsetzen lassen. Da ihnen jedoch die Lizenzgebühren zu hoch waren, entschlossen sie sich, eine eigene Welt namens Dere zu entwickeln. Außer den DSA-Spielern gibt es bei uns aber auch eine Menge Leute, die ihre Rollensipele auf Abeir-Toril, der Welt der Forgotten Realsms oder Vergessenen Reiche aufsetzen lassen. Im Laufe der  Zeit hat sich die Spielwelt der Vergessenen Reiche immer weiterentwickelt. Nicht nur, dass der ursprüngliche Kontinent Faerûn immer detaillierter ausgebaut wurde, es kamen mit der Zeit auch neue Kontinente hinzu. Man darf gespannt sein, wie sich Abeir-Toril weiter entwickeln wird und wie die neuen Kontinente sich mit Leben füllen werden.

Über die vergessenen Reiche gibt es eine Unmenge an Informationen im Netz. Für die vielen guten Seiten sollen zwei hier stellvertretend genannt werden: Faerûnpedia und Fantasie Welt. Übrigens habe ich  kürzlich auch ein Artikelchen über die Welt von  Bruenor, Drizzt und Co. auf Suite101 veröffentlicht.

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Dungeons & Dragons ist eines der Urgesteine in der Szene der Rollenspiele und auf seiner Welt, den Forgotten Realms setzen  mittlerweile auch schon einige Romanreihen auf, sowie auch Computerspiele wie Baldurs Gate und Neverwinter Nights. Und jetzt kommt Dungeons & Dragons als MMORPG auch nach Europa.

Gute Online-Spiele kosten meist Geld. Wer sich die Monatliche Gebühr für World of Warcraft, Warhammer Online, Age of Conan  oder eines der anderen MMOPRGs nicht leisten kann oder will, hat nicht so fruchtbar viel Auswahl. Das Spielen der gebührenpflichtigen Spiele auf Freeshards ist eine Möglichkeit, hat aber seine Tücken. Eine andere besteht darin, eines der kostenlosen MMORPGs zu wählen. Hier gibt es einige, wie zum Beispiel Runes of Magic, die durchaus Spaß machen, auch wenn man auf die normalerweise angebotenen kostenpflichtigen Sonderfeatures verzichtet, die es in der Regel gibt und die dafür sorgen, dass der Betreiber doch etwas verdient.

Auf diesem Weg können nun auch Freunde der Forgotten Realms, der  Vergessenen Reiche also, oder wie man im Deutschen manchmal auch liest, der Vergessenen Welten, diese Spielwelt in einem kostenlosen MMORPG virtuell betreten:  Seit einiger Zeit gibt es  Dungeons & Dragons: Eberron Unlimited in den USA als kostenloses MMORPG unter dem Namen Dungeons & Dragons Online. Demnächst wird man dieses Spiel auch in Europa spielen können. Der vorgesehene Starttermin ist der 20. August.

Als erstes wird die englische Version von Dungeons&Dragons Online in Europa und somit auch bei uns in Deutschland verfügbar sein. Gegen Ende des Jahres sollen dann Beta-Versionen von deutschen und französischen Lokalisierungen kommen. Ein kleiner Wermutstropfen also, man wird Dungeons&Dragons Online auch bei uns zunächst nur auf Englisch spielen können. Aber immerhin!

Als alter Fan von Bruenor Heldenhammer, Drizzt Do’Urden & Co bin ich nun natürlich gespannt darauf, wenigstens Teile der Welt in der diese Gestalten ihr Wesen treiben, einmal virtuell besuchen zu können. Deswegen werde ich mir das Spiel natürlich installieren und es ausprobieren, sofern es auf meiner alten 3GHz-Mühle läuft.

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