Wieder einmal ist es so weit: Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das bedeutet unabhängig davon, welche Bedeutung man dem Weihnachtsfest beimisst, für die meisten ein paar ruhige Tage. Leider haben wir dieses Jahr wiedereinmal ein so genanntes Arbeitgeber-Weihnachten, ein Jahr also, für das, wie ein ehemaliger Arbeitskollege von mir vor Jahren scherzhaft meinte, der Arbeitgeberverband den Kalender gemacht hat.
Viel Schnee hier bei uns im guten, alten Dornenschlehengäu!
Wenn Heiligabend und Silvester auf Freitage fallen, ist dies nämlich die ungünstigste Konstellation, da dann sowohl der 1. und 2. Weihnachtsfeiertag als auch Neujahr in das Wochenende fallen. Für Bundesländer in denen der Dreikönigstag am 6. Januar auch ein Feiertag ist, sind die günstigsten Konstellationen die, bei denen Heiligabend und Silvester auf jeweils auf Dienstag oder Mittwoch fallen. Das sind dann so genannte Arbeitnehmer-Weihnachten, an denen man mit möglichst wenigen Urlaubstagen möglichst viele zusammenhängende arbeitsfreie Tage erreichen kann.
Trotzdem es dieses Jahr also nicht so gut aussieht, bedeutet der Jahreswechsel für die die Meisten von uns doch einen kleinen Urlaub. Viele fahren ja auch fort, was nicht so mein Ding ist. Als Mensch, der sich an den Rhythmen der Natur orientiert sehe ich den Weihnachtsurlaub gewissermaßen als Gegenpol zum Sommerurlaub: Im Sommer ist man aktiv und so ist der Sommerurlaub die Zeit zum Fortfahren, zum Reisen und für Abenteuer. Im Winter ist man weniger aktiv, ruht aus und so ist die Weihnachtszeit für mich die Zeit der geruhsamen Behaglichkeit. Essen, Trinken, ein wenig Spazieren gehen, liebe Menschen besuchen und vor allem – gemütlich zu Hause sein.
Und zum gemütlich zu Hause Sein passt was besonders gut? Natürlich Fantasy! Ob man einen Fantasy-Roman liest (zwei davon lagen für mich gestern unterm Weihnachtsbaum), Rollenspiele spielt oder am Computer etwas aus dieser Richtung zockt – bei Schnee und Kälte machen solche Sachen eben so richtig Spaß. Natürlich liest sich ein Fantasyroman auch am Badesee gut und Rollenspiele bei Kerzenschein auf der Terrasse haben selbstverständlich auch ihren Reiz. Mit Wintersport, Spazieren gehen und auf der Jagd kann man auch im Winter draußen etwas unternehmen. Aber zum Winter gehören eben auch dunkle Nachmittage und lange Abende, die sich vortrefflich mit Spielen und Büchern füllen lassen – oder auch mit schönen Filmen wie denen über den Herrn der Ringe (war letztes Jahr bei mir dran). Und ganz besonders gilt das, wenn, anders als zum Glück bei mir im Augenblick, der Winter gar kein Winter sondern lediglich ein Nichtsommer mit Sch…wetter ist, dann sind Bücher und Spiele unsere besten Freunde.
Bei mir liegt schon länger eine unbenutzte WoW-Gamecard herum und seit einigen Tagen auch Cataclysm. Ich habe zwar heute Nachmittag vor, mit meinen Lieben meinen Bruder zu besuchen, bei dem sich allerhand Nachkommenschaft versammelt hat. Aber morgen – oder vielleicht auch schon heute abend- werde ich wohl meinen WoW-Account mit neuer Spielzeit ausstatten und Cataclysm installieren.
Euch allen, egal ob ihr mich öfter lest oder zum ersten Mal auf Fokkos Fantasy-Blog gestoßen seid, und allen anderen auch wünsche ich von Herzen frohe Weihnachtstage, egal wo und wie ihr sie verbringt!
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