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Archive for the ‘Filme’ Category

Ich hatte die scheinbar unendliche Geschichte um die Verfilmung von Tolkiens „Der Hobbit“ ja in letzter Zeit ein wenig aus den Augen verloren. Um nicht zu sagen: Ich habe schon länger nicht mehr daran gedacht. Mittlerweile ist die Sache aber offensichtlich doch in die Gänge gekommen. Nachdem im Frühjahr nun tatsächlich die Dreharbeiten begonnen haben, wird jetzt auch schon ein Termin für die Fertigstellung des ersten Teils genannt: Gegen Ende nächsten Jahres soll der Film in Neuseeland uraufgeführt werden. Eine Quelle sagt sogar, dass er am 13. Dezember 2012 in Deutschland anlaufen soll.

Ein Teil der Dreharbeiten soll, wie es hieß, auch in Deutschland stattfinden, unter anderem im Schwarzwald. Die dichten Fichtenwälder dort eignen sich gut für die Szenen im Düsterwald, während es in Neuseeland nichts passendes dafür gibt.

Wie zu hören ist, soll es auch schon bald einen ersten Trailer geben. „So um Weihnachten herum“ würde der wohl kommen, verriet Andy Serkis, der wieder Smeagol alias Gollum spielt. Wenn die beiden Hobbit-Filme so gut werden wie die Verfilmung der drei Ringe-Romane, werde ich wohl fünf statt wie bisher drei Lieblingsfilme haben.

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Fantasy kann man beileibe nicht nur passiv konsumieren, denn der Themenkreis bietet weiten Raum für eigene Kreativität. Man kann Geschichten schreiben, dreidimensionale Szenen auf dem Tabletop oder im Computer bauen, Bilder malen und zeichnen, ganze Welten entwickeln – und sogar selbst Filme drehen. Genau das hat eine Gruppe von Life-Rollenspielern und anderen in Sachen Fantasy kreativen Leuten um den Videojournalisten Nico Mendrek getan und die Filmreihe „Leuenklinge“ geschaffen.

Update 08.06.11: Ich habe drei der Bilder hinzufügt, die mir Nico Mendrek zu Verfügung gestellt hat. Vielen Dank, Nico!

Die Heldengruppe von Leuenklinge: Asfaleel, Lucius und der Zwerg Buri

 Die Geschichte spielt in Aventurien auf Dere, der Welt des Schwarzen Auges. Celine ist eine Hexe und verflucht, weil sie während der „Namenlosen Tage“ geboren wurde. Der dubiosen Adelige Waldemar von Sensenstein will sie als Hexe verbrennen lassen, wohl weil sie sich ihm verweigert hat. Dazu soll einer seiner Gewappneten, Lucius von Sichelberg, vor Gericht falsch aussagen. Lucius befreit Celine aus dem Kerker und flieht mit ihr. Mit von der Partie ist der Zwerg Buri, sein bester Freund. Außerdem gesellt sich Asfaleel dazu, ein dubioser Dämonenbeschwörer, aus dem Lucius lange nicht schlau wird. Celine wird Lucius jedoch wieder entrissen. Sie wird aber nicht verbrannt wie Sensenstein das wollte, sondern in der Stadt der Tausend Augen gefangen gehalten. Dahinter steckt der böse Imperator, für den die Hexe offenbar einen besonderen Wert hat. Er hat Waldemar von Sensenstein, der für ihn arbeitet, angewiesen, auf sie aufzupassen. Lucius und Buri machen sich begleitet von Asfaleel auf den Weg, um Celine zu befreien.

Eine der gut gemachten Kampfszenen

 Wenn man bedenkt, dass Leuenklinge praktisch ohne Budget entstanden ist, hat die Crew Beachtliches geleistet. Gute schauspielerische Leistungen findet man ja durchaus auch in vielen Laienspielgruppen, aber Leuenklinge zeigt darüber hinaus, dass man auch (fast) ohne Geld einen sehenswerten Film machen kann. Der Film braucht insgesamt den Vergleich mit so manchem professionell gedrehten B-Movie  nicht zu scheuen. Mehr noch: Wenn man genau hinschaut, ist der erste Conan-Film mit Arnold Schwarzenegger, Conan der Barbar, auch nicht wesentlich besser gemacht, sieht man einmal von den Kulissen und den Massenszenen ab.

Große Teile des Films spielen in der Landschaft, andere Szenen sind offenbar in Innenräumen von Schlössern und Burgen gedreht worden sowie in Burgruinen und in den Gassen von historischen Orten. Zwischendurch gibt es Kamerafahrten durch das dreidimensionale Computer-Modell der Stadt der Tausend Augen. In die Filmszenen wurden ebenfalls immer wieder Computereffekte eingebaut, etwa beim Wirken von Zaubern und beim Beschwören von Dämonen.

Asfaleel, der "Anti-Held" von Leuenklinge

 Gut, der Videojournalist Nico Mendrek besitzt neben professionellem Können sicher ein professionelles digitales Video-Equipment und der Komponist der ebenfalls sehr guten Musik, Ralf Kurtsiefer (www.orkpack.de), wird auch nicht ganz schlecht ausgestattet sein. Die Reiterszenen wurden mit den Mittelalter-Stunt-Reitern von Rittermärchen gedreht, die man durchaus als mindestens semiprofessionell ansehen kann. Chris Fano, die Darstellerin der Celine und bekannte Größe der LARP-Szene, kümmerte sich auch um die Choreographie der sehr schönen Tanzszenen. Auch sie ist auf jeden Fall nicht bloß irgendeine Dilettantin, sondern zumindest eine ernstzunehmende Amateurkünstlerin. Aber auch diese „Profis“ unter den Machern von Leuenklinge haben sehr gute Arbeit geleistet und für ihre Engagement bei einem solchen Non-Profit-Projekt großes Lob verdient. Sehr schön sind auch die Kostüme, die wie die Requisiten wohl von den mitwirkenden LARP-Leuten liebevoll gestaltet und zusammengetragen wurden. Und lasst not least sind die Kampfszenen toll gemacht, sie sind bestimmt genauso gut wie in manchem professionellen Film.

Leuenklinge sollte man sich also unbedingt ansehen. Und nicht zuletzt auch deswegen, weil das Projekt als Beispiel dafür gelten darf wie man seine Freizeit sinnvoll und kreativ gestalten kann und was man alles auch ohne viel Geld machen kann, wenn man mit Gleichgesinnten und viel Freude an der Sache zusammenarbeitet.

Weiter Infos zum Filmprojekt und Links zu den Episoden gibt es auf den Leuenklinge-Seiten auf der Website von Nico Mendrek

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Dieser Tage habe ich mir Guy Ritchies neue Sherlock Holmes Verfilmung  angesehen und war recht angetan davon. Da es sich dabei nicht um Fantasy handelt, habe ich den Streifen aber nicht hier, sondern auf meinem Selbstversorger-Blog besprochen. Allerdings enthält der sehenswerte Film Steampunk-Elemente, tolle digitale Kulissen, die das viktorianische London wiederaufleben lassen und es geht um (vermeintliche) Schwarze Magie mit deren Hilfe ein böser Lord die Herrschaft über das Britische Empire an sich reißen will. Daher denke ich, dass er auch einige Leute interessieren wird, die hier mitlesen und will Euch meine Besprechung nicht vorenthalten:

„Sherlock Holmes“: Besprechung auf meinem Selbstversorger-Blog

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„Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien war nicht nur als Buch- sondern auch als Filmtrilogie ein großer Erfolg und hat auch mich mächtig begeistert. Deswegen freue ich mich auch auf die schon länger angekündigte Verfilmung der Vorgeschichte „Der Hobbit“ oder, wie das das Buch auf Deutsch auch heißt „Der kleine Hobbit“. Der Beginn der Dreharbeiten war bereits für Anfang diesen Jahres angekündigt, dann sollte es im März sein und jetzt ist er erneut auf „nicht vor Ende diesen Jahres“ verschoben worden.

Hoffen wir mal, dass es doch noch etwas wird und das der Film auch so toll wird wie die drei Ring-Filme.

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Bereits nächsten Monat startet das diesjährige Fantasy Filmfest an seinem ersten Veranstaltungsort: Vom 17. bis 25. August gibt es in Berlin allerhand Filme zu sehen. Dann folgen die Veranstaltungsorte Hamburg,  Köln, Frankfurt, Hannover, München, Stuttgart und Nürnberg. Die jeweiligen Termine und alle weiteren Infos gibt es auf der Website der Veranstaltung. Was mir persönlich an der Sache gefällt, ist, dass durch die vielen Veranstaltungsorte in ganz Deutschland, so ziemlich jeder einen einigermaßen in der Nähe hat.

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Ich halte ja eigentlich nicht viel vom Verblödungskasten, also vom Fernsehen und von den Privatsendern schon gar nichts. Ab und zu kommt jedoch auch im Prollglotz, also im Unterschicht-Fernsehen, wie es Harald Schmidt nennt, etwas Brauchbares. So zum Beispiel heute abend in RTL und zwar um 20.15 h: Ein Film von der Scheibenwelt.

Terry Pratchett schrieb die Bücher über die skurrile, flache Welt, die entsprechende dem alten indischen Weltbild  auf dem Rücken vierer riesiger Elefanten ruht, die wiederum auf dem Panzer einer noch riesigeren Schildkröte stehen, die durch die Weiten des Universums schwimmt. Zu sehen ist heute zur Prime Time die Verfilmung des zweiten der Scheibenweltromane von Terry Pratchett, Das Licht der Phantasie (Originaltitel: The Light Fantastic): Darin hat der unfähigste Zauberer der Scheibenwelt, Rincewind, haarsträubende Abenteuer mit dem ersten Touristen der Scheibenwelt Zweiblum (Twoflower heißt er im englischen Original) und seiner magischen Truhe (The Luggage) zu bestehen.

Einem Touristen passiert auch auf der Scheibenwelt nichts…

Rincewind ist – dumm gelaufen – Reiseführer von Zweiblum geworden, welcher selbst in den gefährlichsten Situationen der felsenfesten Überzeugung ist, dass ihm nichts passieren werde, da er ja schließlich lediglich Tourist ist und mit den jeweiligen Geschehnissen nichts zu tun hat. Außerdem glaubt er unerschütterlich daran, dass alle Menschen (und anderen Humanoiden) im Grunde freundlich seien und man jegliche Probleme aus der Welt schaffen könne, wenn man darüber redet.

Tatsächlich überstehen die beiden auch die haarsträubendsten Abenteuer, allerdings aus einem ganz anderen Grund: Im Kopf von Rincewind, dem schlechtesten Zauberer der Scheibenwelt, hat sich ein unglaublich mächtiger Zauberspruch aus einem unglaublich gefährlichen Zauberbuch eingenistet. Da höhere Mächte mit diesem Zauberspruch noch etwas vorhaben, darf seinem Träger nichts passieren.

Eine nicht unerhebliche Rolle spielt dabei aber auch Die Truhe, denn die ist aus intelligentem Birnbaumholz gefertigt, läuft ihrem Besitzer auf einer Unzahl von kleinen Beinen hinterher und kann auch sonst weit mehr als ein gewöhnlicher Koffer. Und das macht sie zu einem idealen Begleiter auf Reisen durch die Scheibenwelt, bei denen man in recht üble Situationen geraten kann.

Das Buch zum Scheibenwelt-Film

Im Buch – ob es im Film auch so ist, weiß ich noch nicht, denn auch ich werde ihn auch zum ersten Mal sehen – kommen übrigens verschiedene Personen vor, die in einigen der vielen weiteren Scheibenweltromane eine Rolle spielen und immer wieder vorkamen, so lange Terry Pratchett Scheibenwelt Geschichten schrieb. Unter anderem erfährt man aber auch, warum der Bibliothekar der Unsichtbaren Universität ein Orang Utan ist.

Bekanntlich wird man ja meistens die Verfilmung eines Buches schlechter finden als das Buch. Seien wir aber nicht zu pessimistisch sondern lassen uns überraschen, wie gut die Filmemacher das Buch umgesetzt haben und ob es ihnen gelungen ist, echtes Scheibenwelt-Flair zu erzeugen…

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Mit dem Online-Rollenspiel Age of Conan ist Conan der Barbar wieder einmal ins Gespräch gekommen. Vor allen Dingen verbindet man ihn mit Arnold Schwarzenegger, der diese Figur in den beiden Filmen „Conan der Barbar“ und „Conan der Zerstörer“ spielte. Wo aber kommt die Figur des Conan her?

Conan der Barbar war ursprünglich als Conan der Cimmerier die Hauptfigur einer Reihe von Fantasy-Geschichten aus der amerikanischen Fantasy-Szene der Vorkriegszeit. Geschaffen wurde er von dem Schriftsteller Robert Ervin Howard. Der wohl etwas (oder besser gesagt:  etwas zu sehr) depressive Autor wurde 1906 in Texas geboren. 1936, mit erst 30 Jahren also, brachte er sich um, als seine Mutter im Sterben lag.

Conan der Cimmerier alias Conan der Barbar ist eine für Robert E. Howard ziemlich untypische Gestalt. Seine sonstigen Helden sind eher depressiv, so wie er auch selbst war. Der wortkarge und trotz meist finsterer Miene recht sorglose und unbekümmerte Conan, der  lieber sein Schwert für sich sprechen lässt macht sich nicht viele Gedanken und hat wohl auch keine besonderen Gefühle. Howard gestaltete ihn, so jedenfalls sagte er, nach Leuten, die er in seinem Leben kennengelernt hatte, beispielsweise bei der Arbeit auf texanischen Ölfeldern.

Die Geschichten über den Conan aus Robert Howards Stories spielen, wie die Filme auch, im hyborischen Zeitalter, dass offenbar am Übergang der Bronze- zur Eisenzeit liegt. Die Schauplätze liegen wohl in Mittelasien. Die Vorgeschichte des Helden entspricht der, die am Anfang von „Conan der Barbar“ erzählt wird: Als Kind in die Sklaverei verkauft und beim Drehen der berühmten Mühle zu einem Muskelpaket geworden, wird er entdeckt und zum Gladiator ausgebildet. Als er sich ein wenig Bildung und Durchblick verschafft hat, nimmt Conan der Barbar sein Leben selbst in die Hand und sucht nach dem Geheimnis des Stahls, so wie es im sein Gott Crom vorschereibt.

Beide Filme, sowohl „Conan der Barbar“ als auch „Conan der Zerstörer“, sind wohl nicht gerade die absoluten Highlights der Filmkunst und keineswegs mit dem Herrn der Ringe zu vergleichen. Sie sind aber optisch sehr ansprechend gemacht, daher immer wieder nett anzusehen und machen ganz einfach Spaß ohne große Ansprüche zu stellen. Etwas für Männerherzen eben.

Beide Streifen kommen immer wieder einmal im Fernsehen, so dass man nicht unbedingt extra in die Videothek muss, wenn man sehen möchte, wie  Conan der Barbar mit seinen Widersachern fertig wird.

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