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Posts Tagged ‘WoW Cataclysm’

Jetzt kann Worgen-Krieger Terrorwauzl seinen Streik beenden: Der Patch 4.3 bescherte den Worgen endlich auch ein Mount

Mein größter Kritikpunkt an World of Warcraft Cataclysm in meinem Allianz-Artikel zum Launch der Erweiterung war ja dieses unsägliche, vierbeinige Gehampel, das man den Worgen anstelle eines Mounts zugemutet hat. Jetzt hat Blizzard diesen unsäglichen Zustand beendet: Worgen können sich seit dem Patch 4.3 bei Astrid Langstrumpf in Darnassus gleich bei der Heulenden Eiche ein „Bergpferd“ kaufen. Wie üblich gibt es davon außer der gewöhnlichen auch ein schnelle Version für fortgeschrittene Reiter.

Wie es heißt ist das Bergpferd kein Rassenmount, sondern lediglich zum Ausgleich eingefügt worden, damit die Allies bei diesem Erfolg mit den Reittieren nicht benachteiligt würden.  Wie bei den „richtigen“ Rassenmounts üblich, können es andere Rassen aber nur erwerben, wenn sie bei der jeweiligen Fraktion, hier also Gilneas, mindestens den Ruf „ehrfürchtig“ besitzen.

Wie dem auch sei: Mein Worgen-Krieger Terrorwauzl hat sich so ein Pferdchen zugelegt und kann jetzt seinen Streik beenden. In den ist er nämlich vor einem Jahr getreten, nachdem er auf Stufe 20 gemerkt hatte, was ihm die Blizzard-Entwickler da anstelle eines anständigen Mounts zumuten wollten. Wenn man schon das Pech hat, sich ab und zu in einen Wolf verwandeln zu müssen, muss man deswegen ja nicht auch noch durch Vorenthaltung eines anständigen Mounts diskriminiert werden!

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So lustig geht's bei den Goblins in World of Warcraft Cataclysm im Startgebiet zu...


Nachdem ich mich unlängst auf der Allianzseite umgesehen habe um zu erforschen, was sich mit dem Erscheinen der dritten Erweiterung zu World-of-Warcraft, Cataclysm , so geändert hat, habe ich mittlerweile auch ein wenig auf der Hordenseite gespielt.

Neue spielbare Rasse auf der Hordenseite sind die Goblins. Gleichzeitig sind die Hobgoblins aufgetaucht, die es aber nur als NPCs gibt. Auch an den Gebieten der Horde ist der Cataclysm nicht spurlos vorübergegangen. Neu hinzugekommen sind natürlich die Startgebiete der Goblins, aber es gab auch Veränderungen an den alten Gebieten. Ebenfalls verändert wurden auch einige umkämpfte Territorien, die ich aber genauso wenig alle schon besucht habe, wie alle Horden- und Allianzterritorien. Daher erhebt dieser Artikel auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern spiegelt lediglich meine ersten persönlichen Eindrücke wieder. Insofern sind natürlich auch meine Bewertungen und Urteile großenteils subjektiv.

Ulkiges Goblin-Startgebiet

Goblin starten auf der Insel Kezan, die eine Art Mischung aus Steampunk-Stadt und einer amerikanischen Industriestadt der 50er Jahre ist. Auch hier geht der Aufstieg durch die ersten Stufen wieder mit Phasing, so wie wir es beim Todesritter das erste Mal erlebten. Ich bin ja kein Freund davon, da es genau den Reiz zerstört, den ich sonst beim Aufbau von neuen Twinks empfand: Das Austüfteln von Möglichkeiten, Quests effektiv zu kombinieren um schnell und einfach zu leveln.

Das ist nun natürlich subjektiv. Der objektive Vorteil dieses „geführten“ Levelaufstiegs ist natürlich der, das auch schlichtere Gemüter nicht mit allzu viel Zwang zum Treffen eigener Entscheidungen überfordert werden. Heutzutage sind die meisten Leute ja gewöhnt, zu tun, was man ihnen aufgibt und brauchen auch im Urlaub Animateure, die ihnen sagen, mit was sie ihren Tag ausfüllen sollen, wenn sie nicht bei der Arbeit sind, wo es Chefs gibt, die das tun. Nun, mit den Dummen treibt man die Welt um, sagt man bei uns im Schwabenland. Weil es mehr von ihnen gibt als schlaue Leute, muss man sich nach ihnen richten, wenn man Geld verdienen will.

Sogar ein eigenes Auto bekommen die kleinen Goblins in World of Warcraft Cataclysm

Objektiv ein Problem des in World of Warcraft Cataclysm eingesetzten Phasings beim Start ist jedoch, dass eine einzige verbuggte Quest reicht, den Aufbau eines Charakters aus dem betroffenen Volk unmöglich zu machen und auch ein einzelner Spieler stecken bleibt, wenn er mit einer einzigen Quest nicht zurecht kommt.

Der erste Questhub auf den verlorenen Inseln, dem zweiten Gebiet der Goblin-Anfangssequenz in World of Warcraft Cataclysm

Nachdem die Goblins wegen eines Vulkanausbruchs von Kezan flüchten müssen, werden sie auf See von der Allianz beschossen und stranden auf den Verlorenen Inseln. Hier geht es dann mit eher „konventionellen“ Quests weiter, in der Art wie man sie auch aus den Startgebieten der anderen Rassen kennt. Außerdem erfährt man, wie die Goblins des Bilgewasser-Kartells zur Horde kamen. Man trifft nämlich Thrall, der in World of Warcraft Cataclysm nicht mehr als Kriegshäuptling in Orgrimmar residiert, sondern anderen Dingen nachgeht.

Auf den verlorenen Inseln bei den Goblins in World of Warcraft Cataclysm

Auch auf den Verlorenen Inseln ist für die Goblins des Bilgewasser-Kartells aufgrund eines Vulkanausbruchs irgendwann keines Bleibens mehr und sie erhalten Asyl in Orgrimmar. Dort landet man schließlich, wenn man seine Goblin durch die Anfangs-Quests in World of Warcraft Cataclysm gespielt hat. Ab hier geht es dann mit den ganzen anderen Möglichkeiten weiter, die kleinen Hordlern zur Verfügung stehen.

Bisher wurden solche Aktionen wie dieser Luftkampf erst in Nordend geboten. Die Goblins kommen bei World of Warcraft Cataclysm schon am Anfang in den Genuss einer solchen Attraktion

 

Orgrimmar bei World of Warcraft Cataclysm in neuem Glanz

Wie Sturmwind auch hat Orgrimmar bei World of Warcraft Cataclysm sehr gewonnen. Es sind ganz neue Elemente hinzugekommen wie etwa die Goblin Slums, eine weitere Bank und ein zusätzliches Auktionshaus. Der Zeppelinturm ist bei World of Warcraft Cataclysm jetzt in der Stadt, die jetzt auf dem umgebenden Gebirge eine Art „Obergeschoss“ bekommen hat, das per Aufzug zu erreichen ist.

In Orgrimmar wird immer noch fleißig gebaut

Weil es größer geworden ist, ist Orgrimmar seit World of Warcraft Cataclysm zunächst einmal etwas unübersichtlich. Das macht aber nichts, denn man wird sich sicher schnell daran gewöhnen. In jedem Fall sind die neuen Dinge jedoch nett gemacht, so dass sich ein Besuch im neuen Orgrimmar allemal lohnt.

Das neue Azshara in World of Warcraft Cataclysm

Ebenfalls neu ist, das man von Orgrimmar jetzt direkt nach Azshara kommt. Neben dem Brachland ist dies nun ein Gebiet, in dem low levels der Horde weitermachen können, wenn sie ihren Kinderschuhen und Durotar bzw. Mulgore, dem Kristallsangwald oder Tirisfal entwachsen sind.

Im ehemaligen umkämpften Territorium Azshara hat sich einiges verändert. War es früher vor allem von den unglückseligen Geistern irgendwelcher Hochgeborener geprägt, ist es bei World of Warcraft Cataclysm wider ein belebtes Land, in dem jetzt vor allem Goblins schalten und walten.

Mit World of Warcraft Cataclysm ist die Raketenbahn in Azshara gekommen

Ein netter Gag und außerdem recht nützlich ist die Raketenbahn, mit der jetzt ein Teil des Landes erschlossen wird. Das ist vor allem recht hilfreich, wenn man noch kleiner als Level 20 ist und daher „den Führerschein noch nicht machen darf“ und so kein Mount zur Verfügung hat. Die Raketenbahn erfüllt ähnliche Zwecke wie die Tiefenbahn zwischen Sturmwind und Eisenschmiede und kann wie diese kostenlos benutzt werden. Allerdings hat sie dieser voraus, dass sie mehr als nur zwei Stationen besitzt. Außerdem muss man hier auch nicht auf die nächste Abfahrt warten, sondern kann ähnlich wie bei den Flugpunkten zu jeder Zeit mit einem individuellen Verkehrsmittel losreisen. Im Unterschied zum Flugdienst kann man jedoch alles Stationen ohne Vorbedingung anfahren und muss sie sie nicht zu erst einmal anderweitig erreicht und „geholt“ haben. Wie überall sind in Azshara mit World of Warcraft Cataclysm aber auch neue Flugpunkte hinzugekommen. Natürlich nur für die Horde, denn Azshara ist ja jetzt auch ein Hordenterritorium.

Leveln in World of Warcraft Cataclysm

Außer mit den beiden neuen Rassen habe ich mich auch mit meinen vorhanden Chars befasst und unter anderem meinen Ork-Hexenmeister von Stufe 50 auf 60 gespielt. Dabei gab es allerhand Interessantes zu sehen. Waren spätestens ab Wrath of the Lich King bereits deutliche Erleichterungen beim Leveln zu spüren, ist die ehemalige Ochsentour durch die alte Welt zu einem Spaziergang geworden. Ich habe mich mit Sinepinim, meinem orkischen Hexer vor allem in Winterquell und Silithus, aber auch ein wenig in den Sümpfen des Elends, im Teufelswald und in den Verwüsteten Landen umgetan.

Durch Winterquell, das ja einmal ein hartes Gebiet war, marschiert ein 50+ bei World of Warcraft Cataclysm fast wie ein Zwerglein durchs heimatliche Eisklammtal. Casual Gamers hin, Kacknoobs her: Ehrlich gesagt kommt mir das eigentlich ganz gut zupass, da ich nicht mehr unbedingt meine ganze Freizeit für WoW aufwenden möchte. Andererseits ist es aber auch ein wenig schade, dass es so leicht geworden ist.

Winterquell sieht auch in World of Warcraft Cataclysm weitgehend so aus wie früher

In Winterquell hat sich vom Ambiente her nicht viel verändert, dafür aber bei den Quests. Hier wurde einiges überarbeitet. Es gibt nun ein Questkonvulut, bei dem man Wildtiere töten muss, das stark an die Nesingwary-Jagdquests vom Schlingendorntal und aus Nagrand erinnert. Ich habe jedoch auch noch zumindest die eine oder andere von den alten Quest gefunden, so ist etwa die Reihe mit dem mechanischen Yeti auch in World of Warcraft Cataclysm noch vorhanden.

Was mich ein wenig stört ist das Verhalten des Bilgewasser-Kartells, der Fraktion zu der die spielbaren Goblins gehören. Offenbar eifern diese sauberen Leute der Venture Company nach und sind jetzt ebenfalls dafür zuständig, auf Azeroth die Umwelt zu versauen. Beispielsweise sind sie fleißig dabei den Teufelswald abzuholzen. Waren die Sauereien der Venture Company noch verständlich, da es sich um eine negativ gesehen Fraktion, gewissermaßen also um „ein schlechtes Beispiel“, handelte, ist eigentlich nicht zu verstehen, warum sich jetzt auch Sympathieträger so verhalten.

Mich stört es ganz einfach, dass man als Hordler jetzt Punkte dafür bekommt, wenn man mithilft den Boden mit Öl zu versauen. Natürlich ist World of Warcraft Cataclysm nur ein Spiel, aber eine gewisse Sensibilität sollte auch hier herrschen. Zumindest Ausgewogenheit, wie das bei der D.E.H.T.A. In Nordend der Fall ist, die ja ganz offensichtlich die Tierrechtsorganisation PETA persifliert: Dadurch, dass man sowohl für als auch gegen die „Druiden für ethische und menschliche Behandlung von Tieren“ arbeiten kann, kann der Spieler sich, wie im richtigen Leben auch, entscheiden, ob er sich als Tiernutzer oder militanter Tierrechtler betragen möchte.

Die Sümpfe des Elends und die Verwüsteten Lande in World of Warcraft Cataclysm

Während manche Gebiete bei World of Warcraft Cataclysm schwächere Mobs enthalten wie etwa das Arathi-Hochland oder die Pestländer, gibt es auch Gegenden, in denen die Mobs stärker geworden sind. Die verwüsteten Lande sind jetzt für die Chars im höheren 50er-Bereich ausgelegt, so dass man hier die letzten Stufen vor der Scherbenwelt ganz in der Nähe des Dunklen Portals erklimmen kann.

Bei einer der neuen Questreihen in World of Warcraft Cataclysm wird man sogar durch die Östlichen Pestländer kutschiert

Das ehemals absolut tödliche Gebiet „Die Faulende Narbe“ wurde umgestaltet und ist jetzt ein ganz normales Questgebiet für Endfünfziger. Wer sich noch keinen Worgen gemacht hat, kann hier einmal die mit World of Warcraft Cataclysm entstandene Worgen-Architektur sehen, denn der Ort Surwich ist offensichtlich eine Worgen-Siedlung. Außerdem kam zu den eigentlichen Verwüsteten Landen ein Streifen Land mit Küste hinzu.

Auch die Sümpfe des Elends wurden in World of Warcraft Cataclysm mit stärkeren Mobs versehen und enthalten neben der Ork-Siedlung Steinard jetzt auch zwei Stationen der Allianz mit Flugpunkten und eine neutrale Goblinstadt, ebenfalls mit Flugpunkt. Vom Levelbereich her liegen die Sümpfe jetzt unter den Verwüsteten Landen, so dass sie jetzt beiden Seiten als vorletztes Questgebiet vor der Reise in die Scherbenwelt dienen können.

In World of Warcraft Cataclysm geht es mit der Rakete nach Luntenbrand im Ödland

Auch die Erreichbarkeit der Sümpfe des Elends ist mit dem Erscheinen von World of Warcraft Cataclysm verbessert worden. Neuerdings führt eine Art Höhenstraße von der Brennenden Steppe dorthin und zwar nach Kraulsumpf, der Goblinstadt. Man kann sich beim Leveln also systematisch vom Ödland ab etwa Level 40 über die Sengende Schlucht und die Brennende Steppe bis in die Sümpfe des Elends arbeiten und von dort in die Verwüsteten Lande, wo man dann ab Level 58 das Dunkle Portal durchschreiten und in die Scherbenwelt gelangen kann.

Das Ödland wiederum erreicht man als Allie ja sehr leicht über Loch Modan. Wenn man als Hordler nicht mühsam von Hammerfall über das Sumpfland und Loch Modan zu Lande anreisen will, nimmt man an einer der „Befehl des Kriegshäuptlings“-Anschlagtafeln die Quest „Befehl des Kriegshäuptlings: Ödland!“ an, die einen zur Kapelle des Hoffnunsgvollen Lichts führt. Dort steht der Talentensucher Gek Düsenschub, der einen nach Luntenbrand, der neuen Goblinstadt im Ödland bringt. Allies können an den Heldenaufruf-Anschlagtafeln in den Hauptstädten eine Quest namens „Heldenruf: Ödland“ annehmen, die sie zu Gek Düsenschub bringt.

Mit World of Warcraft Cataclysm kam das Goblinstädtchen Luntenbrand im Ödland

Beide Fraktionen können Gek Düsenschub aber auch direkt ansprechen. Mit den Vorquests nimmt man lediglich ein paar zusätzliche EP mit und findet ihn leichter, weil er dann als Questabgabe-NPC gekennzeichnet ist. Er steht gleich links wenn man durch das Tor in der neuen Mauer um die Kapelle des Hoffnungsvollen Lichts kommt, die es seit World of Warcraft Cataclysm gibt.

Sowohl Hordler als auch Allies bringt Gek Düsenschub per Flugzeug nach Luntenbrand am Meer. Von dort wird man mit einer Quest per Teleporter auf die Klippen geschickt, von wo man dann das eigentliche Luntenbrand über eine Straße erreicht. Von dort kann man dann seine Questerei im Ödland beginnen, um sich dann über die Sengende Schlucht und die Brennende Steppe weiter in Richtung Verwüstete Lande vorzuarbeiten.

Das Rotkammgebirge aus einer ganz neuen Perspektive: Blick von der "Höhenstraße" über die man seit World of Warcraft Cataclysm von der Brennenden Steppe in die Sümpfe des Elends gelangen kann

Insgesamt ist durch die Änderungen an den Levelbereichen einiger Gebiete jetzt für beide Seiten ein zusammenhängender Weg in die Scherbenwelt möglich. Das Arathi-Hochland ist jetzt bereits im Levelbereich zwischen 20 und 30 zu bereisen. Sowohl für die Allianz als auch für die Horde ist es gut erreichbar und hat jetzt durch einen Tunnel (in der Nähe des Nordhofs) eine direkte Verbindung zum Hinterland, welches jetzt das Überleben ab etwa Level 30 erlaubt. Dort können beide Seiten Questen, wobei der Haupt-Questhub für die Hordler weiterhin das Dorf der Bruchhauer ist und für die Allies natürlich der Nistgipfel. Hordler bekommen in der neuen Forschungsstation in der Nähe von Bogens Kante dann eine Quest und einen Sonderflug vom zugehörigen Flugpunkt nach Andorhal in den westlichen Pestländern.

Ob’s ein Pendant dazu für die Allies gibt, habe ich noch nicht herausgefunden. Auf jeden Fall kann man die westlichen Pestländer auch durch eine Schlucht erreichen, die in der Nähe von Kniegräbers Lager beginnt. So ist jetzt für beide Fraktionen ein vorgegebener Weg in der Scherbenwelt möglich. Natürlich sind aber auch individuelle Lösungen möglich, es gibt ja weiterhin Alternativen: Schlingendorntal, Düstermarschen, Tanaris, Winterquell… Selbstverständlich wurde das Angebot an Content zum Leveln bis Stufe 60 durch World of Warcraft Cataclysm nicht beschnitten, sondern ausgebaut, vor allem auch durch die neuen Questhubs. Man levelt nicht nur durch die Erleichterungen schneller, sondern auch durch den stark verbesserten Greifenflugdienst, der öde Märsche und Ritte erspart.

Technische Veränderungen bei World of Warcraft Cataclysm

Neben den inhaltlichen gab es mit den Patches, die uns World of Warcraft Cataclysm brachte auch einige technische Veränderungen. Und natürlich auch wieder Veränderungen an der LUA-Schnittstelle, so dass es den üblichen Ärger mit den AddOns gibt. Besonders ärgerlich für mich persönlich ist neben dem nicht mehr funktionierenden Nude-Patch, der aber nichts mit der LUA -Schnittstelle zu tun hat, dass meine FuBar, speziell das PlugIn QuestFu jetzt Probleme macht.

Eigentlich sind jetzt weder QuestFu noch Questhelper mehr notwendig, denn Blizzard hat auch bei dem Patches zu World of Warcraft Cataclysm wieder einmal Ideen von AddOn-Programmierern ins Interface übernommen: Es gibt jetzt eine Unterstützungsfunktion beim Questen, die ähnlich wie Questhelper Questziele und den NPC zum Abgeben in der Karte anzeigt und mir für diesen Zweck vollkommen ausreicht.

Auch eine Questverfolgung wie bei QuestFu gibt es mittlerweile von Hause aus. Seit World of Warcraft Cataclysm habe ich auch die zusätzlich eingebaute Möglichkeit entdeckt, das manche Quests jetzt an der Zielliste im Interface sozusagen „fliegend“ abgegeben werden können. Ob das jetzt erst mit World of Warcraft Cataclysm gekommen ist oder schon in den Monaten vorher, weiß ich nicht, da ich ja die letzte Zeit vor dem Start von World of Warcraft Cataclysm nicht gespielt und so alles Neue auf einmal entdeckt habe. Das gleiche gilt natürlich auch für die Zielliste, wenn die nicht sogar schon älter ist.

Nun kann man natürlich auf QuestFu verzichten, was mich jedoch ein wenig traurig macht: Mir gefielen an diesem AddOn nämlich vor allem die akustischen Meldungen beim Abschließen von Teilaufgaben und schließlich der kompletten Quest. Ich hatte mir hier die Ork-Sprüche „Mehr Arbeit?!“ und „Arbeit abgeschlossen!“ aus Warcraft III eingestellt und das fehlt mir jetzt. Das Blöde ist nämlich, dass QuestFu, wenn es aktiviert ist, die WoW-eigene Liste der Questziele unterdrückt und deswegen das „fliegende“ Abgeben von Quests nicht mehr funktioniert.

Nebenbei gesagt: Mit der unsäglichen Angewohnheit, bei praktisch jedem größeren Patch auch an der LUA-Schnittstelle herumzufrickeln, hat es Blizzard offenbar mittlerweile geschafft einige AddOn-Programmierer nachhaltig zu vergrätzen, denn die Updates kommen meinem Eindruck nach immer schleppender. Und zwar nicht erst seit World of Warcraft Cataclysm. Man muss sich fragen, warum Blizzard überhaupt eine Programmierschnittstelle einbaut, wenn man nicht bereit ist, diese so zu pflegen, dass die Abwärtskompatibilität erhalten und damit alte Scripts lauffähig bleiben.

Mit den vielen neuen Flupunkten wiedem hier in Strahnbrad wird das Leveln in World of Warcraft Cataclysm zusätzlich erleichtert

Damit tut sich Blizzard sicherlich keinen Gefallen. Speziell beim Endgame Content sind ja AddOns für ernsthafte Spieler praktisch unverzichtbar. Wenn dann zum Beispiel niemand mehr als Heiler in große Instanzen gehen will, weil Blizzard bei einem Patch ein spezielles Heiler-AddOn entwertet hat, verlieren natürlich auch die anderen Gruppen bzw. Raid-Mitglieder die Lust. Die Spielerzahlen werden auch nach World of Warcraft Cataclysm und weiteren Erweiterungen nicht ewig steigen. Irgendwann wird Blizzard die Effekte solcher Politik zu spüren bekommen und zwar ebenso in anderen Bereichen, wo der Laden heute auch noch auf dem hohen Ross sitzt.

Was mich ebenfalls ein wenig stört ist diese dümmliche Änderung bei den Talenten, die mit World of Warcraft Cataclysm kam. Dass die ständig erforderliche Arbeit an der Balance der Spielmechanik es erforderlich macht, auch einmal Talente zu ändern, neue zu erstellen oder alte abzuschaffen und dass dann der Talentbaum jedes Spielers zurückgesetzt werden muss, ist ja noch zu verstehen. Wieso aber diese grundlegende Änderung mit der drastischen Verringerung der Zahl der Talentpunkte seit World of Warcraft Cataclysm? Blicken die Programmierer bei Blizzard jetzt bei ihrem eigenen Spiel nicht mehr durch? Oder ist das auch wieder ein Zugeständnis an die intellektuell Herausgeforderten, die nicht in der Lage sind, eine Skillung nachzubauen, geschweige denn, selbst eine zu entwickeln?

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Viel hat sich auf Azeroth verändert: Nicht nur im Hügelland...


Wie ich hier bereits erwähnt hatte, habe ich nach mehrmonatiger WoW-Abstinenz zwischen den Jahren meinen Account reaktiviert und die dritte Erweiterung von World of Warcraft, Cataclysm installiert. Mittlerweile habe ich auch die ersten Schritte in der umgestalteten Spielwelt getan und erste Eindrücke gewonnen von der neuen alten World of Warcraft: Cataclysm, das muss ich leider sagen, gefällt mir nicht wirklich. Dabei sind es eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten, die mir den Spaß an World of Warcraft Cataclysm verderben.

Nachdem ich mir vor einigen Wochen einen neuen Computer zugelegt hatte, installierte ich darauf auch wieder World of Warcraft. Cataclysm kam dann gleich nach dem ersten Start als Patch, denn der weitaus größte Teil der Erweiterung besteht ja aus Änderungen der Spielwelt – und damit großenteils aus dem Umbau von Gebieten, die auch für Spieler zugänglich sind, die World of Warcraft Cataclysm noch nicht installiert haben. Dass das Aufspielen des Patches natürlich wieder unglaublich lange gedauert hat, brauche ich hier ja wohl nicht zu erwähnen.

... und in den westlichen Pestländern...

Zunächst loggte ich mich jedoch noch nicht ein, da ich keine Lust hatte, eine Gamecard anzubrechen, nur um ein paar Blicke auf das Spiel zu werfen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag war es dann aber so weit: Ich nahm mir die Zeit, fügte meinem Account 60 Tage Spielzeit hinzu und installierte anschließend World of Warcraft Cataclysm.

Generve mit den Talenten bei World of Warcraft Cataclysm

Als erstes unternahm ich ein paar Streifzüge mit meinen vorhandenen Chars. Natürlich musste ich mich wie üblich zunächst einmal darüber ärgern, dass beim Aufspielen von World of Warcraft Catclysm wieder einmal sämtliche Talente zurückgesetzt worden waren. Das geht zwar bei Änderungen am Talentsystem nicht anders, zumal bei so grundlegenden wie sie hier stattgefunden haben. Ärgerlich ist es aber allemal, denn zum einen muss man, anstatt loslegen zu können, erst einmal mit den Talentpunkten herumfummeln und zum anderen hat man die alte, oft mit viel Mühe ausgetüftelte Abstimmung seines Charakters verloren. Zu allem Überfluss sind dann auch noch die darauf abgestimmten und eingeübten Vorgehensweisen im Kampf entwertet. Anstatt in der gewohnten Weise mit seinem fetzigen Char loslegen zu können, muss man, wenn man wirklich Leistung haben will, erst einmal im Netz herumstudieren und sich über die Veränderungen schlau machen. Das ist das diametrale Gegenteil von dem, was sich vorstellt, wenn man sich in der geruhsamen Zeit zwischen den Jahren einmal wieder einloggt in World of Warcraft, Cataclysm installiert hat und ganz entspannt einmal sehen möchte, was sich so getan hat auf Azeroth.

... wo in Andorhal Neues aus den verseuchten Ruinen wächst.

Zu Nutz‘ und Frommen der Blizzardianer muss man allerdings auch sagen, dass sie den Mechanismus der Talentvergabe bei World of Warcraft Cataclysm entscheidend verbessert haben: Talentplaner sind jetzt weitestgehend überflüssig und ein falsch gesetzter Talentpunkt ist keine Katastrophe mehr: Man kann jetzt direkt in der Talentvergabe die Talentpunkte zunächst wie in einem Talentplaner beliebig setzen und löschen. Erst wenn man das hat, was man will, bestätigt man die Anordnung und nach einer Nachfrage, ob man sich auch wirklich sicher sei, werden die Talente endgültig gesetzt. Das, muss man sagen, ist ein gewaltiger Gewinn an Komfort.

Das neue, alte Azeroth von World of Warcraft Cataclysm

Ich setzte mich zunächst einmal noch nicht mit den Feinheiten des neuen System auseinander, sondern verteilte meine Talente bei den Chars, die ich hervorholte erst einmal ganz einfach nach grober Daumenpeilung. Dann ging es jeweils los auf Entdeckungsreise in der näheren und weiteren Umgebung der aktuellen Standorte der Chars.

Es gibt jetzt tatsächlich wieder allerhand zu entdecken in der World of Warcraft. Cataclysm brachte sehr viel neues Ambiente: Späherkuppe hat einen ganzen Haufen neue Gebäude bekommen und wird gerade mit einer Festungsmauer umgeben. Bei Alextons Bauernhof hat sich ein Loch aufgetan, über dem ein Wirbelsturm Bäume und Felsen herumsausen lässt. Alte Quests sind teilweise weggefallen oder wurden verändert und neue sind hinzugekommen. Die Bauersleute Brauenwirbel, die man früher als erstes traf, wenn man aus dem Wald von Elwynn nach Westfall kam und die einem die ersten Quest im neuen Gebiet gaben, sind samt ihrem Pferd Graumähne ermordet worden. Ihren Tod aufzuklären ist Gegenstand einer neuen Questreihe, die schließlich Schreckliches zu Tage fördert.

Eine der neuen Quests führt einen nun zu Kapitän Grausohn, der als Geist das Amt des samt seiner Familie von Murlocs ermordeten Leuchtturmwärters versieht und den man früher eher zufällig entdeckte. Anstatt der Ölfläschchen von den Erntegolems benötigt er jetzt Schluchtschlamm von den Schluchtschleimen, die in dem bereits erwähnten Loch bei Alextons Bauernhof herumsiffen.

Die Gnome haben jetzt in Gnomeregan ihr eigens Startgebiet

Neu hinzugekommen sind allerhand Flugpunkte: Bei Mondbruch etwa und bei Brauenwirbels Kürbishof in Westfall, aber auch in den anderen Gebieten: in Goldhain, im Holzfällerlager des Osttales, an neuen Orten im Schlingendorntal und so weiter. Das erspart Beinarbeit, so wie die zusätzlichen Friedhöfe, die es jetzt so wie die Flugpunkte auch, praktisch an jedem Hühnerstall gibt. Eine wirklich sinnvolle Erleichterung, denn die langen Fußmärsche früher waren keine positiv im Sinne einer Herausforderung empfundenen Erschwernis des Spiels, sondern nervten lediglich. Es ist tatsächlich viel gearbeitet worden an der World of Warcraft. „Cataclysm“ bedeutet so etwas wie „grauenhafte Überflutung“ und ist im Sinne der Hintergrundgeschichte zwar ein zerstörerisches Ereignis, hinsichtlich der Ausstattung der Spielwelt wurde jedoch mit der gleichnamigen Erweiterung – wie sich ja eigentlich auch leicht hatte denken lassen – mehr hinzugefügt als weggenommen: In Sturmwind etwa gibt es jetzt zwar ein paar beschädigte und zerstörte Gebäude, dafür sind aber ganz neue Dinge hinzugekommen. Auch in Andorhal in den westlichen Pestländern beispielsweise gibt es neue Gebäude bei den Ruinen – offenbar machen wir Fortschritte mit unseren Bemühungen, das Städtchen vom üblen Gelichter zu säubern. Allerdings gibt es auch Orte denen übel mitgespielt wurde: Süderstade etwa besteht nur noch aus Ruinen. Diese traurige Entdeckung machte ich, als ich mir den Flugpunkt dort wieder holen wollte, der wie ich dachte aufgrund eines Fehlers aus meiner Liste verschwunden zu sein schien. Die Felder des Hügellandes sind von bösen Mächten übernommen worden und wurden umgestaltet. Was mich persönlich besonders traurig macht, ist, dass ausgerechnet mein geliebtes Loch Modan sehr gelitten hat, was ich schon aufgrund der entsprechenden Szene im Trailer befürchtet hatte.

Neues auch in Westfall...

Gadgetzan liegt neuerdings direkt am Meer. Ob es wohl auch in Azeroth eine Klimaerwärmung mit Polkappenschmelze und steigendem Meerespiegel aufgrund eines Treibhauseffektes gibt? Wer daran wohl schuld ist? Die Venture Company mit ihren üblen Umweltfrevelei? Oder haben etwa die Tauren zu viel gepupst?

Die hier beschriebenen Änderungen sind natürlich lange nicht alles. Es ist lediglich eine Auswahl an Dingen, die ich bei ein paar Streifzügen entdeckt habe. Übrigens sind auch die Monster in den alten Gebieten oft schwächer geworden. Das liegt vielleicht daran, dass zusätzliche Gebiete entstanden sind: Wenn es insgesamt mehr Platz gibt und man neue Gebiete mit den stärksten Monstern bevölkert, kann man den Levelanstieg von Gebiet zu Gebiet gewissermaßen strecken und so Gebiete im mittleren Bereich früher zugänglich machen.

Ein neues spielbares Volk bei World of Warcraft Cataclysm: Die Worgen

Einer meiner Streifzüge führte meinen Ork-Hexenmeister Sinepinim auch in das neuerdings zugängliche Land Gilneas. Dieses existierte ja im Rahmen der Hintergrundgeschichte von WoW bereits vor World of Warcraft Cataclysm und wurde hinter dem Graumähnenwall angenommen. Jetzt kann man es tatsächlich auch betreten, allerdings nur bedingt.

Wenn man das toll gestaltete Gilneas mit einem "fremden" Charakter betritt, wirkt es wie ausgestorben

Wenn man mit einem Char vom Silberwald durch das Tor im Graumähnenwall nach Gilneas reist, wundert man sich zunächst: Ein toll gemachtes Gebiete ist hier zu finden, dessen Bewohner aber vollständig ausgestorben zu sein scheinen. Des Rätsels Lösung: Das Gebiet ist so eine Art instanziert, wie man das vom Startgebiet der Todesritter her bereits seit Wrath of the Lich King kennt: Die NPCs, die es bevölkern, sieht man nur, wenn man sich einen Worgen macht, für die Gilneas das Startgebiet ist.

Wie beim Todesritter auch, ist der Aufbau eines Worgen gewissermaßen als Spiel im Spiel gestaltet. Durchgespielt wird dabei die Geschichte des Überfalls der Verlassenen auf das Königreich Gilneas, die mit der Flucht der Gilneaten nach Darnassus und weiter an die Dunkelküste endet. Dort kann man dann in der üblichen Weise frei weiter questen und sich durch die Gebiete der Nachtelfen kämpfen. Ich verzichtete jedoch auf die Gastfreundschaft der Baumknutscher, weil mir weder Dunkelküste, noch das Eschental noch ihre Bewohner besonders gefallen und nahm das Schiff nach Sturmwind. Für den Wald von Elwynn ist man zu diesem Zeitpunkt – etwa Stufe 14 – bereits zu groß, so dass man dann gleich nach Westfall weiterreisen kann, was ich auch getan habe und was auch der Grund dafür ist, dass ich oben relativ viel über die Veränderungen in diesem Land schreiben konnte.

Sicherlich geht es den meisten so wie mir: Es gibt Gebiete die einem gut und andere, die einem weniger gut gefallen. Von der Landschaft her sind Loch Modan, das Hinterland, Grizzlyhügel und eventuell noch Nagrand meine Lieblingsländer. Hinsichtlich der Orte und Gebäude ist es seit Neuestem – Gilneas. Schade nur, dass es lediglich den Hintergrund für die ersten Stufen der Worgen bildet. Ich finde, so ist die offensichtliche Liebe, Kreativität und Sorgfalt, mit der die gilneatischen Gebäude gestaltet wurden, zu einem großen Teil für die Katz‘.

Doch wenn man sich einen Worgen erstellt...

Dabei würde es sich gerade aufgrund der Instanzierung von Gilneas und der Geschichte der Übernahme durch die Verlassenen als Questgebiet anbieten: Thema könnten die Bemühungen von Allianz und Horde sein, es zurück zu erobern bzw. dies zu verhindern. So könnten Quests und Stützpunkte für beide Fraktionen hier eingerichtet werden.

Ob das vielleicht so geplant ist? Sinnvoll und machbar wäre es und anbieten würde es sich auch. Warten wir also mal ab, was sich tut…

Das Leveln geht jetzt fix bei World of Warcraft. Wo man sich früher plagen musste, oft starb und weite Wege vom Friedhof zurück laufen musste, wie etwa bei den Murlocs und Gnollen im Rotkammgebirge, fallen jetzt die Monster wie die Fliegen um. Man kann sich mit dreien oder vieren gleichzeitig anlegen, was früher tödlich geendet hätte. Da und dort laufen jetzt in der freien Welt wieder Elite-Mobs herum, wie etwa die Ettins im Rotkammgebirge. Allerdings verdienen sie diesen Namen kaum: Man kann sie ohne größere Schwierigkeiten alleine töten, es ist im Prinzip nicht schwerer als bei herkömmlichem Mobs, die zwei vielleicht drei Stufen größer sind als der eigene Char.

Eine erste herbe Enttäuschung bei World of Warcraft Cataclysm

Schon nach kurzer Zeit hat man daher jetzt Lvl 20 erreicht. Bei meinem Worgen-Krieger war das heute Nacht der Fall. Zeit fürs erste Mount, weit über vier Gold klimpern in der Tasche und zwar nur aus gedroptem Bargeld und beim Händler verkaufter Beute. Nichts im Auktionshaus verkauft und auch beim Händler nicht alles, was ich erbeutet habe: Materialien, die eventuell noch brauchbar sein könnten und nicht seelengebundene grüne Items habe ich aufgehoben.

... sieht man, dass hier durchaus einiges los sein kann.

Ob das Geld reichen wird? Aber ja: Die einfache Reitfähigkeit kommt jetzt mit Level 20, der Besuch beim Reitlehrer ist überflüssig: Spricht man diesen doch an, weil man noch nicht mitbekommen hat, wie es jetzt läuft, steht da: „Bereits bekannt“.

Ein Reittier? Tja… Gibt es für Worgen nicht. Was für eine Enttäuschung, wenn man so wie ich, sich nicht vorher informiert hat: Statt einem netten Mount bekommt man als Worgen die Fähigkeit, sich auf lächerliche Art und Weise auf allen Vieren mit einer der jeweiligen „Reitfähigkeit“ entsprechenden Geschwindigkeit fortzubewegen.

Worgen? Nein Danke!

Was bitte hat sich Blizzard bei diesem „Geniestreich“ gedacht? Ich bin ja bekanntlich ein alter PvP-Fan. Soll ich jetzt zum Gespött der Leute auf allen Vieren durchs Arathibecken hampeln? Hinter Nachtelfen auf schicken Säblern und Hexenmeistern auf wuchtigen Teufelsrössern herhecheln? Mir „Komm her, Fiffi! Brav, Fiffi!“ und quäkendes Gelächter von Gnomen auf Roboschreitern anhören?

Es fehlt eigentlich nur noch ein Halsband mit Nieten und eine Nachtelfe im Domina-Outfit mit der Hundeleine in der Hand: Traut sich tatsächlich jemand in dieser Körperhaltung auf ein Schlachtfeld?

Es könnte ja noch angehen, wenn man sich bei Einsatz der „Wilde Hatz“ genannten „Reitfähigkeit“ der Worgen in einen schnittigen Wolf verwandeln würde. Aber nein: Es wird einem zugemutet, mit einem menschenartigen Körperbau auf allen Vieren daher zu krabbeln wie ein Verkappter mit Hundehalsband bei einer Domina.

Nein, danke! Auf einen Char, der beim „Reiten“ daher kommt, wie Ede Wolf nachdem Gevatter Bär und die drei Schweinchen ihn unter den Tisch gesoffen haben, kann ich verzichten. Schade, denn mit den Worgen ist Blizzard an sich ein sehr gut aussehendes Volk gelungen; aber für mich ist das Thema „Worgen“ so lange erledigt, bis Blizzard diesem Volk ein anständiges Mount spendiert.

Die zweite herbe Enttäuschung bei World of Warcraft Cataclysm

Auch die zweite Unverschämtheit war wohl schon vorher bekannt und ich wusste es nur nicht, weil ich mich in den letzten Monaten nicht mit WoW befasst habe und mich daher von World of Warcraft Cataclysm  fast vollkommen überraschen ließ. Bereits beim ersten Besuch mit meinem 80er Zwergenjäger Ommo hatte ich feststellen müssen, dass die Hauptstadtportale in Dalaran nicht mehr an ihren gewohnten Plätzen sind, was mich schon sehr wunderte.

Bis ich mich dann heute nach schlau machte, hegte ich noch ein gewisse Hoffnung, dass diese lediglich irgendwo anders hin verlegt worden wären. Doch diese Hoffnung trog: Blizzard hat diese Reisemöglichkeiten ersatzlos gestrichen. Dafür, so äußerte man sich dort bereits im Vorfeld, gäbe es dann ja auch Lehrer und Auktionatoren in diesen Städten.

Ein virtueller Schildbürgerstreich ersten Ranges: Keine Portale zu den Hauptstädten mehr in Shattrath und Dalaran

Angeblich soll  der Zweck der Übung sein,  dass die Hauptstädte in der alten Welt wieder attraktiver würden. Wie das funktionieren soll, erschließt sich mir jedoch nicht: Wenn es keine Portale mehr gibt und Lehrer und Auktionshaus in der Scherbenwelt und in Nordend verfügbar sind, warum bitte soll ich dann überhaupt noch  in eine der Hauptstädte der alten Welt reisen, wenn ich zwischen 60 und 80 in der Scherbenwelt und in Nordend unterwegs bin? Auch das Anmelden für ein Schlachtfeld erfordert mit dem neuen System ja keinen Besuch bei den Kriegsherren in den Hauptstädten mehr.

Die Realität gibt mir natürlich Recht: Eisenschmiede ist auch mit World of Warcraft Cataclysm ausgestorben wie eh und je, Darnassus ist nicht besser dran und in Sturmwind hat man ja auch früher immer einige Leute getroffen. Ein klassischer Schuss in den Ofen also. Dafür kann man jetzt nicht mehr so leicht seinen Mainchar zum Schutz von Twinks vor Gankern in einem niedrigeren Gebiet zum Einsatz bringen. Will man nicht jedesmal, wenn man einen anderen Kleinen spielt, seinen Main umständlich verholen, muss man  hilflos zusehen, wenn Leute mit Minderwertigkeitskomplexen ihre womöglich mit vom Hartz-4 abgesparten Geld beim Chinamann erstandenen und mit gekauftem WoW-Gold ausgerüsteten Levelcap-Chars in Low-Level-Gebiete schicken und dort kleine Chars ganken.

Gängelei und Nanny-Staat jetzt auch schon in virtuellen Welten?

Abgesehen davon: Wenn die Blizzardianer die alten Hauptstädte attraktiver machen wollen, sollten sie dort interessanten Content aufstellen. Im Übrigen bezahlen wir dafür, dass wir spielen dürfen, und da wird man doch wohl noch selbst entscheiden können, in welchem Teil der Spielwelt man sich aufhält, oder? Die fehlenden Portale sind daher eine unverschämte und unglaubliche Gängelei der Spieler! Gibt es davon nicht schon genug in der realen Welt? Braucht man jetzt auch schon in virtuellen Welten einen Nanny-Staat?

Übrigens bin ich mit der neuen Methode, mit denen Todesritter und Worgen ihre ersten Stufen durchleveln auch nicht wirklich einverstanden: Ich habe mir seit Erscheinen von WotLK genau einen Todesritter gemacht und auch wenn die Worgen nicht durch das fehlende Mount versaut wären, würde es wohl bei dem einen bleiben. Warum? Weil das Durchspielen der Geschichten einmal ganz lustig ist, ab dem zweiten Mal aber einfach nur noch öde. Ich habe hingegen ein ganze Anzahl anderer Chars, vor allem natürlich Zwerge, aufgebaut, ohne dass es langweilig wurde. Man kann nämlich hier das, was man bei früheren Chars gelernt hat – die Positionen von Questgebern, Materialien, die man später gebrauchen kann und dergleichen – anwenden, um das Leveln von Char zu Char immer schneller und effizienter zu gestalten und so zu optimieren. Das ist bei der „neuen Methode“ aber nicht möglich, da man hier stur eine Quest nach der anderen lösen und einen Ort nach dem anderen aufsuchen muss – was ich auch wieder als Gängelei empfinde. Genauso gut kann man sich nämlich auch durch die Level von PacMan oder sonst einem Uralt-Spiel daddeln, aus einer Zeit, als moderne MMORPG-Welten technisch noch nicht machbar waren.

Fazit

Was Technik und Gestaltung angeht, ist World of Warcraft Cataclysm nach allem, was ich bisher gesehen habe, wirklich gut geglückt. Die neuen Inhalte in den alten Gebieten bewirkten bei mir, dass sich World of Warcraft teilweise wieder ganz ähnlich „anfühlte“ wie in meinen allerersten Wochen auf Azeroth vor nunmehr bereits vier Jahren. Wie gesagt gefällt mir Gilneas besonders gut und auch die vielen neuen Gebäude und Örtlichkeiten in den anderen Gegenden lassen das Spiel gewinnen.

Allerdings versaut Blizzard diesen guten Eindruck von World of Warcraft Cataclysm erheblich und zwar mit der unsäglichen „Reitfähigkeit“ der Worgen und der Gängelei mit den entfernten Portalen in Shattrath und Dalaran. Ehrlich gesagt: Meine anfänglichen stillen Befürchtungen, mit World auf Warcraft Cataclysm könnte das WoW-Zocken wieder mehr von meiner Zeit ausfüllen, als genau genommen gut ist, sind zerstreut: Die unsägliche „Wilde Hatz“ der Worgen und die geklauten Portale haben mir den Spaß an World of Warcraft Cataclysm ordentlich verdorben.

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Vor einiger Zeit habe ich hier auf meinem Blog ja noch herumspekuliert, was das nächste AddOn wohl bringen wird. Nun ist Blizzard selbst damit herausgerückt und hat ein AddOn mit einem etwas seltsam anmutenden Namen angekündigt: World of Warcraft Cataclysm wird die neue Erweiterung heißen, über deren Erscheinungstermin noch nichts näheres bekannt ist.

brachland

Unter anderem im Brachland wird sich einiges ändern: World of Warcraft Cataclysm soll das Antlitz von Azeroth für immer verändern...

Auch andere Leute haben sich ja mit Spekulationen über den Inhalt der nächsten Erweiterung befasst und die Vermutungen gingen meist in Richtung neuer Gebiete. Das Südmeer stand einigermaßen hoch im Kurs und, wenn ich mich richtig erinnere, auch der Mahlstrom… Jetzt hat Blizzard aber für eine Überraschung gesorgt, als man neulich World of Warcraft Cataclysm ankündigte, auch wenn in Insiderkreisen darüber schon dies und das gemunkelt worden war. Nun ist es also offiziell: Azeroth wird von einer Katastrophe getroffen werden, die für eine erhebliche Veränderung seines Aussehens sorgt. Es wird also nicht, wie bei den WoW AddOns Burning Crusade und Wrath of the Lich King, lediglich neue Gebiete sowie Rassen und/oder Klassen geben, sondern auch die „Alte Welt“ wird umgestaltet.

World of Warcraft Cataclysm – Ein kleiner Kulturschock…

Zunächst war ich ein wenig geschockt, denn schließlich hänge ich ja ein wenig an den Orten, welche die engere oder weitere virtuelle Heimat meiner Charaktere sind. Und auch noch so eine komischer Name! World of Warcraft Cataclysm… Bei „Cataclysm“ fiel mir spontan so etwas wie ein Darmverschluss ein, irgendwie musste ich bei diesem Wort an Einlauf oder Klistier denken. Allzu weit liegen solche Dinge beim Zocken ja nicht, denn bekanntlich soll allzu langes Sitzen der Verdauung und damit dem regelmäßigen, reibungslosen Geschäftchen ja abträglich sein.
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Ehrlich gesagt, ich habe gerade erst nachgeguckt, was „Cataclysm“ eigentlich bedeutet: Damit ist eine mordsmäßige Katastrophe gemeint. Auch im Deutschen gibt es das Wort als Fremdwort „Kataklysmus“, dessen Grundbedeutung etwa „Riesenüberschwemmung“ oder „Gewaltige Flut“ ist und das allgemein für erhebliche Katastrophen verwendet wird. Der Wortteil „Klysmus“ hat tatsächlich etwas mit Spülen zu tun, also ist das Klistier oder das Klysma tatsächlich nicht so weit entfernt.

Azeroth soll mit World of Warcraft Cataclysm interessanter werden

World of Warcraft Cataclysm ist aber dennoch keine Darmspülung, sondern als frischer Wind für Azeroth gedacht. Durch die Veränderungen soll die alte Welt wieder attraktiver gemacht werden, so meint man bei Blizzard, denn dort habe man beobachtet, dass sie hauptsächlich bloß noch besucht würde, wenn man ins Auktionshaus will.

Dass man nun in der Alten Welt auch Flugmounts benutzen können soll, klingt recht vielversprechend und war etwas, das ich mir schon länger gewünscht hatte. Hoffentlich fallen dem World of Warcraft Cataclysm nicht auch die bisher unzugänglichen Gebiete zum Opfer, die man dann erkunden kann – wie etwa die Gegend oberhalb des Wasserfalles in Nordhain.

Auch die neuen Rassen könnten recht gut kommen. Die Worgen haben mich zunächst ein wenig geschockt – warum nicht gleich Murlocs, Arrakoa oder Gnolle? Goblins sind aber eigentlich ganz nett, ich wollte immer schon mal wissen, wie bei denen die Mädels aussehen wenn man sie auszieht. Wenn die Nude-Patch Programmierer mitziehen, werden da dann auch tiefere Einblicke möglich sein…

Ein Frage, die ich mir stellte, habe ich von der offiziellen Blizzard-FAQ zu World of Warcraft Cataclysm vorhin beantwortet bekommen: Die Veränderungen von Azeroth werden auch für diejenigen stattfinden, die das neue WoW AddOn nicht installiert haben. Das alte Azeroth wird also unwiederbringlich dahin sein. Jedenfalls, wenn Blizzard sich nicht erbarmt und den einen oder anderen „World of Warcraft Classic“ Server aufsetzt, auf denen sich dann die tummeln können, die nicht alle WOW AddOns kaufen wollen – oder ganz einfach WoW auch einmal wieder auf klassische Art und Weise spielen möchten. Ansonsten wird sich hier möglicherweise eine Nische für Freeshards auftun…

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